Einsätze

Die bolivianische Mennonitische Konferenz bietet seit 6 Jahren Familien und Alleinerziehenden aus einem Armenviertel die Möglichkeit, ihre Kinder tagsüber im Kinderhort betreuen zu lassen. Die ca. 80 Kinder erhalten eine ausgewogene Ernährung, Vorschulunterricht, hygienische Betreuung und auch erste Kenntnisse im Glauben. Ohne solche Angebote sind die Kinder Drogen, Missbrauch und Gewalt ausgesetzt. Sprache: Spanisch

Eine Freiwillige schreibt: Ich arbeitete in der Klasse der zwei- und dreijährigen Kinder. Es wird auch von den Jüngsten schon viel Selbständigkeit erwartet. Es gab immer wieder Momente, in denen ich nicht genau wusste, ob ich lachen oder weinen sollte. Wenn es zum Beispiel in der Pause Bananen gibt, die die Kinder natürlich selbst schälen müssen, haben am Schluss alle Bananenbrei in den Haaren, auf dem Tisch und am Boden. … Auch wenn es anstrengend ist, gefiel mir die Arbeit im Kinderhort sehr.

Eine Freiwillige berichtet; "Mir gefällt die Arbeit gut, ich mache am liebsten Sachen mit einzelnen Kindern. So

übernehme ich es fast immer, wenn wir ein Kind speziell pflegen müssen oder wenn einmal ein

Pflaster nötig ist. So können die beiden Erzieherinnen ruhig weitermachen mit dem Programm.

Hier im Kinderhort sind Freiwillige sehr wichtig. Optimal wäre es immer drei zu haben, eine

Person in jedem Raum. Im Moment sind wir zwei und es wird fast um uns gestritten".