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Radio. Hochaktuell.

Was verbinden wir mit Radio? Kaufhausberieselung? Verkehrsnachrichten? Ständige, nervige Radiowerbung? Alles doch ein wenig oberflächlich, oder?

Radio kann jedoch auch richtig wertvoll sein. Zunächst mal ist Radio ein tolles Medium, um sowohl vielen Menschen als auch einen selber ganz persönlich zu erreichen. Du kannst ein Radiogerät praktisch überall mitnehmen, Sendungen empfangen und über Gott und die Welt hören, auch von ganz weit her. Und Letzeres ist ein ganz entscheidender Faktor:

Stell dir mal vor, du wohnst in einem Land, wo du als Christ Angst hast oder verfolgt wirst? Wo kannst du dann mehr von Gott erfahren, wenn Bibeln, Kirchen oder Missionare verboten sind? Manchmal ist es nicht ohne weiteres möglich, den Fernseher einzuschalten oder online zu gehen. Radiowellen, hingegen, können Menschen erreichen, wo keiner sonst hingehen will oder kann, bzw. auch dort, wo andere Medienformate an ihre Grenzen stoßen. 

Das Radio kann auch blinden Menschen ein Segen sein, die sonst wenig Zugang zur Welt „da draußen“ haben. Oder was ist mit den 774 Millionen Menschen weltweit, die nicht lesen und schreiben können? Für solche Leute ist das Hören von ganz besonderer Bedeutung.

Die derzeitige Situation in der Ukraine zeigt, wie wichtig das Radio sein kann. Jeden Tag hören wir von den schlimmen, bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Osten des Landes. Leute, die früher Nachbarn oder Freunde waren, sind heute teilweise erbitterte Feinde. Auch Menschen, die in den friedlichen Gebieten der Ukraine leben, sind mit großer Sorge erfüllt.

Wie geht man mit Bitterkeit um? Wie kann ich anderen Menschen vergeben und wie kann ich selber Vergebung erfahren? Wie hilft man Opfern von Gewalt? Das sind schwierige Themen, die aber gerade in der heutigen Situation hochaktuell sind. Und deshalb werden Radioserien derzeit produziert und ausgestrahlt, die diese Themen aufgreifen. So schrieb uns neulich ein Zuhörer: „Mit Tränen in den Augen höre ich euch gerade zu. Eure Sendung kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Warum setzen wir bloß unser Vertrauen in den Behörden? Warum wenden wir uns nicht Gott zu, der über allem steht?“

Somit wird das Radio zu einem Werkzeug Gottes, wenn Seine Worte des Friedens, der Vergebung und der Ermutigung hinaus ins Land ausgestrahlt werden. Lasst uns also unseren Mitmenschen in der Ukraine im Gebet vor Gott bringen, damit Versöhnung anstatt Hass entsteht. Und lasst uns auch für die Christen vor Ort beten, dass sie standhaft im Glauben bleiben.

 

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