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Teil 4: Was ich in Madagaskar gelernt habe

Während unserem achtwöchigen Einsatz in Madagaskar haben wir so viele erstaunliche Menschen und ermutigende christliche Arbeiten kennen gelernt. Wir haben viele Missionare getroffen, die ihr Leben voll in den Dienst für Gott gestellt haben. Zum Beispiel ein Pastor, der in einer ländlichen Gegend eine Gemeinde mit 600 Mitgliedern leitet. Viele Gemeindeglieder können weder lesen noch schreiben. Trotzdem lehrt er sie geduldig Gottes Wort. Oder eine 82-jährige Schweizerin, die Kinderlager organisiert und selber Käse herstellt. Oder zwei 23-jährige Zwillinge, die einen christlichen Radiosender betreiben, um das Evangelium zu verbreiten und biblische Wahrheiten zu lehren. Eine junge Frau, die demnächst im Süden des Landes eine neue Arbeit unter Kindern aufbauen wird oder ein Hotelbesitzer, der Missionaren günstigere Übernachtung anbietet und mit jedem einzelnen Hotelgast über Gott spricht. Und dann gibt es noch viele, viele andere Lichter, die die Dunkelheit erhellen... Gott ist in Madagaskar an so vielen Orten an der Arbeit! Das begeistert mich! 

Eine schwere Zeit für mich persönlich im Einsatz war, als ich mehrere Tage krank war. Ich hatte eine Darminfektion und diese begann genau am Tag, als wir acht Stunden mit dem Bus reisen mussten. Es war wirklich heftig. Aber Gott war auch darin treu. Ich traf eine Krankenschwester von Mercy Ships, die mir Medikamente gab, die das Ganze erträglicher machten.

Abgesehen von dieser Infektion durften wir als Team Gottes Schutz erleben und auch viel Frucht sehen. Ich lernte so viel über Gott, die Welt und mich selber während diesen Wochen.

Meine wichtigste Lektion als Teamleiterin: Ich kann es nicht aus meiner eigenen Kraft tun. Wo ich etwas in meiner Kraft machen wollte, funktionierte es nicht oder es war kraftlos. Wo ich es in Gottes Hände gab, war Kraft und Frucht vorhanden. Dieses Prinzip möchte ich nie vergessen.

 

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