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Gott beginnt Gutes - und führt es weiter

Ich reiste nach Bolivien, ohne genau zu wissen, was meine Aufgabe war. Ich entschied mich, zu gehen, zu dienen, zu helfen, zu beten. Ich wusste wirklich nicht, weshalb Gott mich dorthin berufen hatte, wozu er mich brauchte und worauf genau er mich, ohne dass ich es richtig merkte, vorbereitete.

Santa Cruz in Bolivien ist eine sehr arme Stadt. Es schmerzte mich, Schulen mit so wenig finanziellen Mitteln anzutreffen. Zum Teil gehen Primar- und Sekundarschulkinder zur Schule, ohne zu Hause ein Frühstück erhalten zu haben und müssen mit leerem Magen lernen. Es fehlt den Kinder und Jugendlichen an so vielen Sachen - einige haben weder Schulmaterial noch Kleider oder zu essen.

Ich durfte dann mit einem Ehepaar mitgehen, welches den Schülern zwischen 13 und 17 Jahren zu Themen wie Sexualität, Vergebung und Selbstwertgefühl Unterricht gibt. Ich ging, um zu lernen und sie bei ihrer Arbeit zu beobachten. Mich beeindruckte die Art, wie sie den Jugendlichen die Themen erklärten - auf eine aktive und dynamische Art und mit solcher Hingabe!

Nachdem sie das Thema mit den Schülern angesehen hatten, gaben die beiden mir 15 Minuten Zeit, um das Evangelium zu erklären und die jungen Leute einzuladen, die beste Entscheidung in ihrem Leben zu treffen: Jesus als ihren Herrn und Heiland anzuerkennen. Dies tat ich, indem ich ihnen vor allem erklärte, was ein wahrer Freund ist - jemand, dem man immer vertrauen kann. Nachdem ich meine Geschichte beendet hatte, forderte ich die Schüler auf, dass sie gleich in diesem Klassenzimmer die Entscheidung treffen dürfen, mit diesem wunderbaren Freund namens Jesus eine Beziehung zu beginnen. Was dann passierte, hat mich sehr berührt. Viele der Jugendlichen öffneten ihm ihr Herz und trafen die Entscheidung, ein Leben mit Jesus zu beginnen! Ich war so glücklich!

Ich bin sicher, dass Gott bereits etwas Gutes begonnen hat und es auch zu Ende führt, denn er hat einen wunderbaren Plan für das Leben dieser jungen Leute.

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