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Ein Traum und seine Konsequenzen

Hattest du schon einmal einen Traum, der dich nicht mehr losliess, obwohl du seine Bedeutung nicht kanntest? In der islamischen Welt ist das keine Seltenheit. Immer wieder begegnen unsere Mitarbeitenden Menschen mit eindrücklichen Träumen. Hier ein Beispiel aus Ostafrika:

Der weiss gekleidete Mann
Als Teil seiner Visaanforderungen unterrichtet ein Mitarbeiter in Afrika an einer Bibelschule. Der Kursinhalt dreht sich um das Thema „Islam verstehen“. Um den Kurs zu bestehen, muss jeder seiner Studenten während des Semesters mindestens drei Muslimen von Jesus erzählen. Ein Student berichtet:
„Bevor ich Rashid das Evangelium erzählte, betete ich und überlegte, wie ich ihm die Wahrheit erklären könnte. Dann erinnerte ich mich, was ich im Kurs gelernt hatte, und fragte ihn, ob er jemals einen Traum gehabt hätte. Er bejahte, zögerte aber zuerst, ihn mir zu erzählen. Nach einer langen Pause berichtete er: ‚Eines Nachts, ungefähr um Mitternacht, sah ich im Traum einen weiss gekleideten Mann in mein Haus kommen. Er sagte, ich solle die Bibel lesen und nicht den Koran. Er streckte mir die Hand entgegen und gab mir eine Bibel. Dann sagte er, wenn ich nicht bereit wäre, den Koran wegzuwerfen, würde er ihn selber mitsamt meinem Haus und meinem Hab und Gut verbrennen.‘

Das ganze Hab und Gut verbrannt
Dann erklärte ich ihm den Traum. Ich sagte Rashid, dass der Mann in weisser Kleidung Jesus sei, welcher ihn liebe und ihn in seine Nachfolge rufe. Ich warnte ihn auch vor den Konsequenzen, sollte er den Traum nicht beachten. Doch aus Angst vor der Umma (muslimische Gemeinschaft) war er nicht bereit, Jesus nachzufolgen.
Einen Monat später, als er in einem anderen Dorf und seine Frau auf dem Markt unterwegs waren, begann plötzlich sein Haus zu brennen. Die Tür war geschlossen. Niemand konnte hinein, um etwas zu retten. Sein ganzes Hab und Gut – auch der Koran – verbrannte. Rashid wusste, dass dieses Unglück wegen seines Unglaubens über ihn hereingebrochen war. Und so entschied er sich, sein Leben vorbehaltlos Jesus anzuvertrauen.“

Warten auf Erklärung
So wie Rashid geht es vielen Männern und auch Frauen in der islamischen Welt. Sie haben Träume und Visionen, die sie nicht deuten können. Ähnlich wie der Bäcker und der Mundschenk bei Joseph (1. Mose 40) warten diese Personen darauf, dass jemand kommt und ihnen den Traum erklärt. Bist du bereit, zu gehen, um mit Gottes Hilfe solchen Menschen zu helfen?


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