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Ali und die Sonnenbrillen

Ali ist in einem konservativen, islamischen Land aufgewachsen. Seit einigen Jahren herrscht dort ein Bürgerkrieg, verschiedene Gruppen kämpfen um Macht und Einfluss. Vor bald drei Jahren ist Ali mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn ins Nachbarland geflüchtet – mit einem Boot haben sie das Meer überquert. Seither sind sie in einem Flüchtlingslager untergebracht. Ihre neue Heimat ist ein Zeltdorf in einer heissen und trockenen Wüste.

Hitze und Staub

Im Sommer steigt der Thermometer auf 40 Grad und mehr, der heisse Wüstenwind bläst Unmengen von Sand in die Zelte. Das Schulangebot für die Kinder ist ungenügend und auch die medizinische Versorgung ist limitiert. Nun hat die Regierung des Landes beschlossen, dass sie die Leitung des Flüchtlingslagers übernehmen. Die internationalen Hilfsorganisationen sind nicht mehr erwünscht. Nun befürchten die Flüchtlinge, dass dadurch die Situation noch schlechter wird. 

 

Gebet für kranke Ehefrau

Letzten November haben zwei ReachAcross-Mitarbeiter in diesem Lager Sonnen- und Lesebrillen verteilt. Denn viele Leute haben durch den Wüstensand und das intensive Sonnenlicht Narben auf der Netzhaut erhalten. Die Sonnerbrillen bieten wenigstens etwas Schutz. So kamen die Mitarbeiter auch in Alis Zelt und sahen, dass seine Frau krank im Bett lag. Sie fragten, ob sie im Namen Jesu für die Frau beten könnten. Ali willigte sofort ein und sagte, sie sei sowieso Christin. Seine Frau ist aus Äthiopien. Die Mitarbeiter haben dann noch eine evangelistische Schrift angeboten, welche dankbar angenommen wurde.

 

Wie kann ich Christ werden?

Als die beiden sich verabschieden wollten, fragte Ali, ob in dem Heftchen alles stehen würde, was er wissen müsse, um Christ zu werden. Die Mitarbeiter luden ihn daraufhin ein, sich abends ausserhalb des Lagers zu treffen, um ihm mehr zu erklären. Ali erschien pünktlich zum Treffen. Nach einer gemeinsamen Mahlzeit sprachen sie über das Evangelium und lasen verschiedene Bibelstellen. Als die Mitarbeiter ihn fragten, ob er bereit sei, seine Sünden zu bekennen und Jesus nachzufolgen, bejahte er. Ali hat an demselben Abend sein Leben Christus übergeben. Auf seinem Gesicht war sichtbar, dass neues Leben eingekehrt ist.

 

Flüchtlinge unterstützen

Seit seiner Entscheidung für den Glauben an Jesus, trifft sich Ali regelmässig mit einem Mitarbeiter von ReachAcross, um die Bibel zu lesen, Filme zu schauen und zu lernen, was es bedeutet, Jesus nachzufolgen. Betet mit uns, dass er in seinem Glauben wachsen kann und anderen die gute Botschaft weitererzählt.Wer gerne selber Flüchtlingen dienen und die Hoffnung von Jesus Christus weitergeben möchte, ist herzlich zur Mitarbeit eingeladen!

 

 

reachacross.ch