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Von zappeligen Kids und Hausaufgaben, die der Hund frisst

Wie unterrichtet man an einer Schule, in der gelogen wird, dass sich die Balken biegen, Hausaufgaben regelmässig vom Hund gefressen werden und Stillsitzen und Zuhören, wenn auch nur für drei Minuten, Minuten schlicht und einfach unmöglich scheint? Eine echte Herausforderung!

Kleinigkeiten mit grosser Bedeutung
Da ist zum Beispiel dieser ungefähr 14-jährige Junge, der nicht lesen kann und in der Förderklasse ist. Er ist der Schrecken der Lehrerin. Macht, was er will, verweigert die Arbeiten und stiftet Unruhe in der sonst schon aufgekratzten Klasse.
Auch bei mir weigerte er sich, im Unterricht mitzumachen. Vor der letzten Stunde schickte ich ein Stossgebet zum Himmel und bat um Weisheit. Anschliessend beschloss ich, ihm ein Ausmalbild zu geben, betonte aber, dass ich nicht darauf bestehen würde, dass er in der Stunde mitarbeitete und das Bild tatsächlich ausmalte. In einer ruhigen Minute wechselte ich noch ein paar Worte mit ihm, da er immer noch unbeteiligt und ablehnend auf seinem Stuhl sass. Wie gross war die Überraschung und Freude, als er am Ende der Stunde auf mich zukam und mir sein wirklich schön ausgemaltes Bild zeigte. Er hatte es sogar in sein Heft geklebt und wirkte ziemlich stolz auf sein Werk. Es scheinen zwar nur Kleinigkeiten zu sein, aber gerade darin darf ich immer wieder erkennen, dass Gott absolut verlässlich und treu ist, mir beisteht und mich nicht alleine lässt. Ihm allein gebührt Lob und Ehre!


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