Stories

Sonne, Strand und mehr

Seit ein paar Wochen höre ich es in Peníscola überall bohren, hämmern und klopfen. Viele Restaurants und Hotels bereiten sich nach dem Winter nun auf die Touris vor, die in diesem Sommer hier Sonne, Strand und Meer geniessen möchten. Ähnlich verhält es sich auch mit meinem impact-Jahr: Während eines Gottesdienstteils, in dem füreinander gebetet werden kann und sich spanischerweise auch viel umarmt wird, kam letzten Sonntag ein Mann auf Svenja (meine impact-Kollegin) und mich zu. Er meinte, wir seien vor allem deshalb in Spanien, um hier unser Leben komplett Gott zu geben und uns von IHM grundverändern zu lassen. Tatsächlich merke ich, wie in diesem Jahr eine Renovierung meines Glaubenslebens stattfindet. Unabhängig vom «impact», den meine Mithilfe beim Gemeindegründungsprojekt hinterlässt, ist es die Veränderung meiner Beziehung zu Gott, also Gottes «impact». Ich kam um etwas zu geben, doch in erster Linie bekomme ich durch diesen Einsatz etwas.

So wie ich bin

Die Sommerferien stehen vor der Tür und somit auch das Ende meiner Zeit in der Ludoteca (städtische Nachmittagsbetreuung für Kinder). Dort habe ich in den letzten 9 Monaten viel Zeit verbracht, um mit den Kindern zu basteln und zu spielen. Anfänglich bin ich sehr ungern hingegangen. Doch nach und nach konnte ich zu den Kindern gute Beziehungen aufbauen und sie sind mir echt ans Herz gewachsen. Ob durch eine stürmische Umarmung, ein freudiges «Hola», ein schüchternes Handnehmen, ein «Ich hab dich lieb» oder ein leises «Ich will bei dir sein», die Kinder zeigen, dass sie sich freuen, dass ich da bin und Zeit mit ihnen verbringe. Ihnen ist es egal, ob mein Spanisch gut ist oder was wir basteln. Sie freuen sich einfach, wenn ich da bin.
Auch zu Gott dürfen wir kommen wie wir sind und er freut sich, wenn wir ganz bei ihm sind, egal wie wir uns fühlen, was wir leisten oder wie wir aussehen.

Liebenzeller Mission