Stories
Geben und Nehmen in Thailand
Vier Ehepaare leiten hier in der Nähe von Mae Sot ein Camp auf einem sehr grossen Areal, auf dem sich ein Kinderheim befindet und eine Schule aufgebaut wird. Die finanzielle Grundlage der Schule soll es erlauben, Studenten der Karen-Volksgruppe, welche oft aus ärmeren Verhältnissen stammen, den Zugang zu höherer Ausbildung zu ermöglichen.
Die Gebäude der Schule sind relativ neu und nur zum Teil mit Farbe gestrichen. Ein Einsatzteam von JMEM Wiler hat im Sommer hier den Räumen erste Farbtupfer verliehen und wir durften daran arbeiten, den Zimmern und Arbeitsräumen eine wohnlichere Note zu verleihen, was uns auch gut gelang, denn die Räume hatten allesamt nur grauen Abrieb an den Wänden und einige Räume haben nun auch neue Vorhänge. Nur das Kinderheim und die Kirche waren schon fertiggestellt.
Leben auf der Base
Als «Greenhorns» aus der Schweiz kamen wir drei Teilnehmer der Jüngerschaftsschule 50plus von JMEM Wiler hier an und wurden in die Sitten und Gebräuche auf der Base eingeführt. Uns wurde gezeigt, was unsere Aufgaben während unseres mehrwöchigen Einsatzes hier sein werden und ein Wochenplan erstellt. Vieles war ungewohnt: das Essen, die Einrichtungen und was uns am meisten zu schaffen machte, war das ungewohnte feuchtwarme Klima, trotz Ende der Regenzeit.
Die Karen ein christliches Volk
Die Karen sind ursprünglich ein christliches Volk (ein Schwerpunkt unserer Gebetszeiten) und hier auf der Base wird viel Wert auf die christlichen Werte gelegt und diese auch gepflegt. Es war für uns immer wieder eine Bereicherung mit den Studenten und Kids des Kinderheims gemeinsame Lobpreiszeiten und Gottesdienste zu feiern trotz unterschiedlicher Sprachen. Wir wurden sehr gesegnet durch diese gemeinsamen Zeiten und es half uns das Heimweh zu überwinden.
Es war für uns auch eine Freude den Zusammenhalt der Kids zu sehen, wenn sie gemeinsam spielten – 6 bis 23-jährige freuten sich ausgelassen und es gab keine bösen Worte, wenn man auch mal verloren hat. Das galt für alle Spiele – Volleyball, Fussball, Rugby oder die verschiedenartigsten Spiele des Spielabends.
Erfahrungen weitergeben
Von unseren Fähigkeiten konnten wir den Studenten einiges weitergeben. So gestalteten wir Gitarrenunterricht, Nähunterricht, einen Windowsbasiskurs und auch Bibelabende, Lobpreisabende, Kindergartenunterricht mit biblischen Geschichten und einige Predigten, welche von den Teilnehmern mit Begeisterung aufgenommen wurden, was für uns wiederum grosse Motivation war.
