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Christen in Indien brauchen unsere Gebete

Wir waren als Einsatzteam von fünf Studentinnen und zwei Mitarbeitern der Jüngerschaftsschule (DTS) in Indien unterwegs. Ein Teil unseres Dienstes waren Besuche in Waisenhäusern, wo wir ein Kinderprogramm geleitet und Gottes Liebe weitergegeben haben, indem wir die Kinder wie auch die Leiter vor Ort ermutigten. Auch besuchten wir Altersheime und sorgten dort für ältere Menschen.

Da in Indien die Christenverfolgung immer mehr zunimmt, war es nicht einfach, zu den jeweiligen Orten zu gelangen. Immer bestand die Gefahr, dass die Regierung sich einschalten könnte, wenn sie mitbekommen, dass Missionare am Werk sind. Oft verbrachten wir Zeit damit, für die Regierung und das Land zu beten. Wir haben definitiv realisiert, dass die Christen in Indien unsere Gebete brauchen.

Während der Zeit, als wir dort waren, wurde ein Bericht von einem staatlich finanzierten Fernsehsender über ein christlich geführtes Altersheim ausgestrahlt. In dem Bericht konnte man hören, wie die Leute sagten, wie gut sie es haben und dass die Mitarbeiter sehr respektvoll mit ihnen umgehen. Die Übersetzung sagte jedoch, dass sie gequält und misshandelt würden! Dies provozierte dann sehr viele Aggressionen gegen das Altersheim. Am Ende wurde das Heim geschlossen und die alten Leute endeten auf der Strasse, da niemand sich um sie kümmern will. Dies ist die Lage, in welcher sich die Christen in Indien befinden – und die Stimmung verschlechtert sich aufgrund von solchen Berichten weiterhin. Darum rufen wir zum Gebet auf!

Während einer Woche waren wir auf dem Land, wo die Verfolgung weniger stark ist. Deshalb haben wir es auch genossen, beim Evangelisieren wie auch in unserem normalen Alltag ein bisschen mehr Freiraum zu haben. Die Studenten konnten predigen und Gottes Wort verkünden.

Wir sind sehr dankbar für die Zeit und das Erlebte, aber auch für die Bewahrung. Besonders speziell war immer die tiefe Verbundenheit mit den Menschen, denen wir dienen konnten, insbesondere mit den Kindern in den Waisenhäusern.

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