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Gott tut auch heute noch Wunder

Mittlerweile liegen bereits vier reich gesegnete Monate unseres impact-Einsatzes in Ecuador hinter uns. Die Zeit verging wie im Flug und es ist echt unglaublich, was wir schon alles erleben durften. An den Wochenenden waren wir bisher alle in unterschiedlichen «Ministerios» verteilt, in denen wir in verschiedenen Kidsclubs und Jugendkreisen mitarbeiten. In meinem Ministerio durfte ich bereits mehrmals eine Andacht auf Spanisch für die Kinder vorbereiten. Anhand von verschiedenen Bibelgeschichten wird dort jedes Mal eine Eigenschaft Gottes hervorgehoben und erklärt.

Obwohl ich die meisten Geschichten schon so gut kenne, ist es nochmal etwas ganz anderes, sie praktisch auf den Alltag zu übertragen, sodass Kinder, die die Geschichte zum ersten Mal hören, es verstehen. Dass Gott in der Vergangenheit gewirkt hat und grosse Wunder vollbracht hat, daran ist kein Zweifel. Doch wirkt Gott heute, hier in Ecuador genauso wie damals? Manchmal fällt mir das schwer zu glauben, vor allem jetzt in der Lockdown Situation, wenn wir am Wochenende nicht mehr in unsere Ministerios können. An den letzten drei Wochenenden konnten wir das Haus nicht verlassen und füllten die Zeit deshalb, unter anderem mit Lobpreis. Wir hatten die Möglichkeit, unten im Gottesdienstraum Musik für die Online Gottesdienste aufzunehmen. Obwohl einem in dieser Situation vielleicht nicht unbedingt nach Lobpreis zumute war, tat es total gut, seine Augen wieder bewusst auf Jesus zu richten und die Umstände um einen herum auszublenden.

Eines der Lieder hat mich dabei besonders berührt. Es heißt auf Spanisch: «Lo harás otra vez» – zu deutsch «Du wirst es noch einmal tun». Im Refrain heißt es: «Dein Wort bleibt bestehn. Ich bin in deiner Hand. Du bleibst immer treu. Darauf vertraue ich. Du lässt mich nie im Stich. Ich weiß, nur du versetzt die Berge und ich glaub fest: du wirst es noch einmal tun. Du schufst den Weg dort, wo kein Weg war und ich glaub fest: du wirst es noch einmal tun.» Das Lied sagt aus, dass Gott heute genau derselbe ist, wie damals. Auch wenn wir ihn oft nicht spüren, wirkt er trotzdem genauso in unserem Leben.

Im Rückblick auf meine Zeit in Ecuador, kann ich auf jeden Fall sagen, dass Gott am Wirken war. Allein, dass unsere Ausreise im Januar möglich war und wir direkt, ganz ohne Einschränkungen, in unsere Arbeit starten konnten, ist ein grosses Geschenk Gottes. Auch jetzt im Lockdown, dürfen wir immer wieder erleben, wie Gott uns neue Möglichkeiten gibt um unsere Arbeit fortzusetzen, denn: «Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.» Hebräer 13:8

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