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Vom Schamanen zum Worshipper
Als Team haben wir immer wieder dafür gebetet, dass auch Lamas (buddhistische Priester) und Schamanen zum Glauben kommen mögen. Dies sind besonders «harte Nüsse» – können wir mit solchen Gebetserhörungen rechnen? Nun, in meinem Einsatz durfte ich Venjamin* kennenlernen, einen Laienmusiker, der Pferdegeigen herstellt und spielt, und auch den Kehlkopfgesang beherrscht. Seit Dez. 2020 ist er Teil der «Lobpreiswerkstatt».
Es stellte sich heraus, dass er vor seiner Hinwendung zu Jesus Schamane gewesen war, in der ganzen Region berüchtigt! Gleichzeitig hatte er unter der Schwere und Finsternis seines Amtes gelitten. Er erzählte mir: «Ich habe mein ganzes Leben lang nach der Wahrheit gesucht. Immer, wenn ich an einer Kirche vorbeifuhr, kam der Gedanke auf, hineinzugehen; aber es ging einfach nicht! Doch dann sah ich auf YouTube das Video der «Lobpreiswerkstatt» über Psalm 91. In diesem Moment wusste ich im Herzen: Diesen Sonntag gehe ich in die Kirche!»
Zu dem Zeitpunkt war Venjamin bereits mit einem einheimischen Pastor in Kontakt. Dieser lud ihn zur «Lobpreiswerkstatt» ein, und während der zweiten Probe übergab Venjamin sein Leben Jesus Christus! Er verbrannte dann alle seine Schamanen-Attribute, begleitet von einem heftigen geistlichen Kampf. Danach fiel er auf die Knie und weinte lange – voll Dankbarkeit und Erleichterung! Der Kampf war vorüber, ein «verlorener Sohn» hat den Weg zurück zum Vater gefunden. Kurze Zeit später stand Venjamin bereits mit der «Lobpreiswerkstatt» auf der Bühne und lobte Gott mit Pferdegeige und Kehlkopfgesang!
Venjamins neuer Weg zieht Kreise. Er verbringt viel Zeit in der Gemeinde und lernt, als Jünger Jesu zu leben. Er bringt Interessierten bei, die Pferdegeige zu spielen, und so haben schon einige Aussenstehende erstmals die Schwelle des Gemeindegebäudes überschritten. Einen Tag vor meiner Rückreise kamen der Pastor und seine Frau auf mich zu und fragten: «Hast du Platz im Gepäck für ein Morin Chuur (= Pferdegeige)? Unsere Gemeinde möchte dir eines schenken!» Ich war sehr gerührt – was für eine Ehre! Zudem ist dieses Morin Chuur von Venjamin selbst hergestellt worden – das erste, das er als Christ gebaut hat. So bin ich unerwartet unter die Pferdegeigenspieler gegangen, und denke beim Spielen daran, dass Gott unter Venjamins Volksgruppe Wunder tut!
*Name geändert. Land/Region aus Sicherheitsgründen nicht genannt. Diese wahre Geschichte stammt von SMG MitarbeiterInnen, welche mit SEND International unterwegs sind.
