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Ça va aller!
Jan war für einen Einsatz mit Agape international in Kamerun. Bei Campus pour Christ hat er verschiedene Arbeitszweige in Jaunde unterstützt. Im Interview erzählt Jan von seinen Erlebnissen, Herausforderungen und die Spuren, die der Einsatz in seinem Leben hinterlassen hat.
Die Menschen in Kamerun sind anders als in der Schweiz. Sie haben weniger Hemmungen. Sie kümmern sich nicht um das, was andere denken. Zum Beispiel im Worship: Alle fühlen sich frei und singen aus voller Kehle. Sie tanzen, jauchzen oder klatschen, wie ihnen gerade der Sinn steht. Ein anderes Beispiel sind die Studierenden: Sie machen jede Woche einen Outreach auf dem Unicampus. Das heisst, dass sie auf andere Studierende zugehen und ihnen von Jesus erzählen. Ich war einmal dabei. Die Angesprochenen hörten freundlich zu und freuten sich über die Gespräche. In der Schweiz wäre das anders gewesen.
Wird schon gehen
Kameruner sind flexibel und anpassungsfähig. Sie regen sich nicht auf, wenn es nicht nach Plan läuft und passen sich den Gegebenheiten an. Da nervt sich niemand darüber, wenn sich jemand verspätet, etwas dazwischen kommt oder die Sitzung doppelt so lange dauert. Während meines Einsatzes gab es häufiger Änderungen in letzter Minute. Doch ich habe gelernt, dass es immer eine Lösung gibt. «Ça va aller» ist inzwischen einer meiner Lieblingssprüche. Flexibel zu sein und Herausforderungen anzunehmen, war nie wirklich mein Ding. Durch die Erlebnisse in Kamerun und dadurch, dass ich mich auf etwas völlig Neues eingestellt habe, habe ich das gelernt. Heute fällt es mir leichter, Situationen, die ich nicht ändern kann und ungewohnt sind, anzunehmen, mich darauf einzulassen und das Beste daraus zu machen. Auch habe ich viel über das Leben und die Situation in Kamerun und ähnlichen Ländern gelernt. Das hilft mir, Zusammenhänge besser nachzuvollziehen. Das hat Spuren in meinem Leben hinterlassen.
Jans Spuren bei den Menschen in Kamerun
Eine Andacht für Spitzensportler, ein neuer Anstrich im Hub der Studierenden oder das Team vom JESUS-Film in der Mmen-Sprache bei der Erstaufführung unterstützen - Jans Aufgaben in Kamerun waren vielfältig. Er begleitete Einheimische und lernte ihre Kultur und Gepflogenheiten kennen. Die Kameruner waren von Jan beeindruckt. Er ass einheimische Spezialitäten, machte sich - als weisser Mann - die Hände schmutzig und gab zeugnis, wie er Gott in seinem Leben erlebt.
Story von: www.agape.ch