Stories

Mein Kurzzeiteinsatz im südasiatischen Raum hat nicht nur wunderbare Erinnerungen und
Freundschaften mit sich gebracht, sondern auch kleine Verhaltensänderungen. Wie zum Beispiel, dass ich jetzt beim Schreiben im Schneidersitz bin, anstatt wie früher auf einem Stuhl. Oder dass ich mich nach dem Wohlergehen der ganzen Familie erkundige, anstatt nur nach dem meines Gegenübers. Schon vor meinem Einsatz habe ich von mehreren Glaubensgeschwistern wunderbare und ermutigende Bilder für meinen Einsatz bekommen. Zwei davon waren sehr ähnlich und hatten mit Edelsteinen zu tun, die ich in diesem Land, welches Gott mir aufs Herz gelegt hat, antreffen würde. Rückblickend kann ich nur staunen, mit welch wunderbaren Kostbarkeiten Gott mich beschenkt hat. Bei der Mithilfe in einem Kinderheim entdeckte ich neue Talente und Gaben an mir.

In eben diesem Kinderheim war ein Jahr zuvor eine andere Kurzzeiteinsätzerin. Ihr Name war für die Kinder wie auch Erwachsenen viel einfacher zum merken und aussprechen. Deshalb ist es bis zum Schluss meines Einsatzes passiert, dass ich mit ihrem Namen gerufen wurde oder einfach mit «Sister» und ständig gefragt wurde, ob ich meine Vorgängerin wirklich nicht kenne und zum x-ten Mal zu hören bekam, wie toll sie gewesen sei. Obwohl es überhaupt nicht böse gemeint war, hat es mich doch verletzt, denn ich fühlte mich nicht als Individuum wahrgenommen und wertgeschätzt.

Doch in Gottes Gegenwart zu kommen tat unglaublich gut, besonders in dem Wissen, dass er MICH sieht und meinen Namen kennt:

«Aber jetzt sagt der HERR, … »Hab keine Angst, Israel, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.» Jesaja 43.1 HFA

Das Wissen, dass Gott mich und jeden einzelnen Menschen sieht, hat mich ermutigt, mich vom
Heiligen Geist im Gebet führen zu lassen und ganz speziell für Personen zu beten, die er mir aufs Herz gelegt hat. aber mit Sicherheit kann ich sagen, dass ich überreich gesegnet wurde mit einer viel tieferen Beziehung zu Gott, einer neuen Freude an seinem Wort und einer überfliessenden Dankbarkeit für all das Gute, was er schenkt. Drum möchte ich dir zusprechen: Gott sieht dich! Dich als Individum.

das war eine story von WEC International Schweiz