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Sprachunterricht öffnet Türen

Sprachunterricht öffnet Türen
Vor einigen Jahren hat Lara, eine Mitarbeiterin von ReachAcross aus Deutschland, ihre eigene Sprachschule in einem arabischsprachigen Land gegründet. Sie wollte einen Ort schaffen, wo ihre Schülerinnen und Schüler sich willkommen und angenommen fühlen. Das öffnet auch Türen, von Jesus zu erzählen und Muslime einzuladen ihm nachzufolgen. Aber bis dahin war es ein weiter Weg und noch ist viel zu tun! Lara hat sich gut eingelebt in ihrem Einsatzland, die Sprache gelernt und Freundschaften zu Einheimischen aufgebaut. Sie ist auch in einer lokalen Gemeinde aktiv, leitet dort regelmässig ein Kinderprogramm und den Mädchenclub. In den folgenden Abschnitten kommt Lara gleich selbst zu Wort.


Man kennt uns schon
"Vor einiger Zeit habe ich das Projekt Deutschunterricht hier im arabischen Raum alleine begonnen. Jetzt haben wir ein kleines Team an Deutschlehrern und um die 60 Schüler. Ich schaue dankbar zurück und staune immer wieder, wie viele Kontakte wir haben. Teilweise werden wir sogar schon in der Stadt von Leuten erkannt, die uns in unseren Werbevideos auf Social Media gesehen haben. Der Deutschunterricht bietet also eine super Möglichkeit, im Austausch über Kultur und verschiedene Ansichten zu sein. Gleichzeitig ergeben sich daraus immer wieder individuelle Gespräche und Begegnungen.


Schwierige Nachfolge
Wir treffen Maria im Café. Sie ist die Mutter einer unserer Schüler. Sie hat einen Briefumschlag mit alten Fotos und Briefen auf den Tisch gelegt und fängt an uns ihre Geschichte zu erzählen. Als junges Mädchen lernt sie in ihrer Heimatstadt eine Amerikanerin kennen und diese wird ihre beste Freundin. Durch sie erfährt sie vom himmlischen Vater und trifft auch eine Entscheidung. Sie nimmt an einem Brief-Fernkurs teil, wo sie anfängt die Bibel zu studieren. Doch die Post wird kontrolliert und sie wird von der Polizei vorgeladen. Sie soll sogar eine Haftstrafe bekommen. Dem kann sie entkommen, weil ihr Vater sie freikauft. Die Mutter jedoch steht der neuen Überzeugung ihrer Tochter alles andere als wohlgesinnt gegenüber, nimmt ihr die Papiere weg und verheiratet sie gegen ihren Willen.


Eine ermutigende Begegnung
Nach mehreren Auslandsaufenthalten, zwei gescheiterten Ehen und vielen Umzügen, sitzt sie jetzt über 40 Jahre später vor uns. Sie ist ihrer Überzeugung treu geblieben, betet jeden Tag, liest die Bibel und liebt Jesus. Aber den Kontakt zu anderen meidet sie. Sie ist vor ein paar Jahren in unsere Stadt gezogen, um Abstand zu ihrer Familie zu bekommen, die ihr feindselig gegenübersteht. Ihr Sohn soll ein besseres Leben haben, deswegen soll er Deutsch lernen, um nach Deutschland auszuwandern. Und jetzt sitzen wir hier: Meine deutsche Kollegin und ich. Ihr Sohn hat das Treffen arrangiert und man merkt, wie gut es ihr tut, ihr Herz auszuschütten. Sie erzählt von ihrer Freundin, der Amerikanerin, die in den achtziger Jahren wie ein Engel für sie war und zu der sie den Kontakt verloren hat. Ich verspreche ihr, meine amerikanischen Freunde nach ihr zu fragen. Vorher aber recherchiere ich im Internet und tatsächlich: Ich finde eine E-Mail-Adresse! Und es ist tatsächlich die betreffende Frau, die ihrerseits total überwältigt ist und mir schon nach einer Stunde auf meine E-Mail antwortet. Auf beiden Seiten fliessen Tränen. Es ist doch erstaunlich, wie Gottes Wege manchmal sind – dass ihr Sohn erst zu einem Deutschkurs musste, damit sie uns kennenlernt und dass wir schliesslich diesen Kontakt herstellen konnten. So beten wir, dass wir noch vielen Menschen hier begegnen und sie ermutigen können Jesus nachzufolgen!"


Wir brauchen dringend weitere Mitarbeitende in der Sprachschule. Hast du Lust zu
unterrichten?

Dann folge diesem Link www.reachacross.ch

 

Kannst auach du dir vorstellen einen Einsatz zu machen, dann wird aktiv auf mission.ch