Histoires

Begegnungen im Park

„Strecke dich aus nach Gottes Grösse“ ist das Motto, mit dem 7 junge Menschen sich diesen Mai für 10 Tage nach Tokyo, Japan aufgemacht haben.

Die Planung hatte nach dem letztjährigen Einsatz in Japan angefangen. Zwei der damaligen Teilnehmer waren begeistert, wie Gott durch sie und an ihnen wirken konnte. Sie beschlossen dass dies nicht ein einmaliges Erlebnis sondern weiteren Menschen ermöglicht werden sollte.

Der Einsatz in Tokyo, der grössten Stadt der Welt, war zusammen mit einer kleinen, jungen Gemeinde in Kichijoij (oocross.com) organisiert worden, die bereits im letzten Jahr den Einsatz unterstützte. Zusammen Menschen erreichen und Kontakte zu kirchenfernen Menschen knüpfen, war das Ziel der gemeinsamen Einsätze.

An mehreren Tagen trafen wir uns deshalb mit einzelnen Gemeindemitgliedern, die sich aus dem Arbeitsalltag für ein paar Stunden befreien konnten, im Park in Kichijoji. In den Parks sind die Menschen von Tokyo wie ausgewechselt. Natur anstatt Beton, lachende anstatt ernste Menschen. Offenheit und Interesse anstatt Ernst und Arbeitsstress. Die Menschen kommen in die Parks um sich zu erholen und haben oft Zeit um zu verweilen.

Bei den Parkeinsätzen gingen wir also auf Menschen zu und suchten ein Gespräch. Aufgrund der fehlenden Kenntnisse über unseren Glauben bei den Japanern waren die Gesprächsthemen meist anderer Art. Wir wollten uns bewusst für die Leben dieser Menschen interessieren und von ihren aktuellen Freuden oder Herausforderungen hören. Um den Einstieg in Gespräche zu erleichtern hatten wir das Spiel Kubb dabei, womit wir sehr einfach Menschen zum mitspielen einladen konnten und Gespräche ganz natürlich entstanden. In den Gesprächen konnten wir die Japaner zu Anlässen auch einladen, die extra für diesen Zweck organisiert wurden- eine Swiss-Night und ein Picknick im Park. Dort konnten wir Kontakte zu weitern Kirchenmitgliedern schaffen, damit es auch nach unserem Einsatz weitergehen kann.

Es war erstaunlich, wie offen und interessiert die Japaner waren, die wir im Park getroffen hatten. Neben Gesprächen über den Glauben konnten wir von einigen auch etwas über aktuelle Schwierigkeiten und fehlende Hoffnung in ihrem Leben erfahren. Das hat uns sehr bewegt.

Die erwähnte Swiss-Night und das Picknick waren sehr erfolgreich, wir hatten gute Gespräche und konnten die jungen Japaner die wir eingeladen hatten mit Kirchenmitgliedern in Kontakt bringen.

Neben den offiziellen Einsätzen und Anlässen waren wir viel in Tokyo unterwegs, wo wir einerseits die Stadt und die Kultur kennen lernten, aber auch immer wieder spontane Begegnungen und Erlebnisse mit Japanern haben durften. Gott hatte unsere Wege wirklich vorbereitet.

Was nehmen wir aus dem Einsatz mit?

- Wir wurden ermutigt und herausgefordert, auch im Schweizer Alltag offen zu sein für spontane Begegnungen mit Mitmenschen.

- Wir wurden ermutigt, unsere Beziehungen zu pflegen, weil darin eine grosse Möglichkeit besteht, unseren Glauben lebendig und natürlich zu teilen.

- Wir durften sehen, dass Gott ganz natürliche Wege brauchen kann, um Menschen zu begegnen.

 

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