Histoires

Internationales Flair in Thailand

Ich hatte das Privileg mit der ÜMG als Short-Termer den ganzen Juli in Thailand zu verbringen und den Menschen dort zu dienen. Ich war Teil des internationalen Sattha-Teams, mit welchem wir grosse Teile Zentralthailands bereisten und die lokalen Schulen und Gemeinden besuchten. Das Team bestand zur einen Hälfte aus Thailändern, welche uns als Dolmetscher dienten, zur anderen aus Amerikanern, Kanadiern, Taiwanesen, Singapurianer und mir, als einzigem Schweizer. Tagsüber waren wir in den Schulen, unterrichteten Englisch und führten Fussballtrainings durch. Am Abend stand schliesslich immer ein Fussballmatch gegen eine einheimische Fussballmannschaft auf dem Programm. Uns war dabei wichtig, dass wir den Leuten stets mit der Liebe und Freude Gottes begegnen. Wir verteilten Traktate und Bibeln, teilten unsere Lebensgeschichten mit Gott und erzählten den Kindern die Geschichte des verlorenen Sohnes, in Form eines Theaters. Nach den Spielen besuchten wir die jeweilige Gemeinde vor Ort und hatten Gemeinschaft miteinander.

Als Team waren wir auf einer christlichen Base untergebracht. An einsatzfreien Tagen, von denen gab es nur wenige, nützen wir die Zeit, um unsere Batterien aufzuladen und als Team vor Gott zu kommen. Wir verbrachten viel Zeit im Gebet und studierten zusammen das Buch der Apostelgeschichte.

Ich erlebte die Zeit in Thailand als äusserst wertvoll. Ich durfte im zwischenmenschlichen Bereich neue Erfahrungen sammeln, eine neue Kultur kennenlernen und wurde in meiner Beziehung zu Gott gestärkt. Zu sehen wie die Christen dort ihre Beziehung mit Gott leben und wie viel Herzblut sie sowohl in die Gemeinden wie auch in andere Personen stecken, berührte mein Herz zutiefst.

Einer der Thais in unserem Team hatte sich zwei Tage bevor die Tour startete, für ein Leben mit Jesus entschieden. Vorher lebte er während sechs Jahren als Mönch in einem buddhistischen Tempel. Mitzuerleben wie er seine ersten Schritte in seiner Gottesbeziehung tat, war sehr schön und ermutigend.

Die Art und Weise wie wir innerhalb des Teams miteinander umgingen war ebenfalls sehr ermutigend. Obwohl sich die meisten vorher nicht kannten, war bereits nach dem ersten Tag eine freundschaftliche Harmonie zu spüren. Wo auch immer wir uns auf der Welt befinden, Gott bleibt derselbe und der Glaube an ihn verbindet die Menschen.

Mit dankbarem Herzen schaue ich auf die Zeit in Thailand zurück. Ich würde diesen Einsatz sofort wieder machen.

 

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