Histoires

Albanischer Tanz und schweizerischer Jodel

Zehn Tage lang heisses Wetter (welches am Nachmittag nur am Strand auszuhalten war), viele wertvolle Gespräche, gutes Essen, Tanz und jede Menge neue albanische Wörter. So lässt sich der Einsatz in Albanien wahrscheinlich am besten zusammenfassen.

Die Teilnehmenden waren 24 Schweizerinnen und Schweizer, zehn albanische Mitarbeitende und um die 40 Studierende. Der Name des Projekts war „Deutschcamp“, es war aber viel mehr als „nur“ Deutschunterricht. Jeweils am Morgen vor dem Unterricht gab es eine Worshipzeit mit Songs in Deutsch, Englisch und Albanisch, danach wurde der ganze Morgen Deutsch unterrichtet. Am Nachmittag war frei und wir alle nutzten dies, um an den Strand zu gehen, bis es am späteren Nachmittag eine Diskussionsrunde über Bibelstellen gab. Am Abend war dann Spezialprogramm, wie z.B ein „Albanienabend“, wo wir albanische Tänze lernten oder ein „Schweizerabend“, wo alle an einem Jodelcontest teilnehmen mussten.

In unserer Deutschlerngruppe waren einige mit Jesus unterwegs, eine Person war katholisch, eine griechisch-orthodox, einer Moslem und zwei glaubten zwar, dass es einen Gott gibt, aber mehr auch nicht. Eine spannende, aber für mich auch herausfordernde Mischung. Ich fand mich ein paar Mal in der Situation, dass ich eigentlich gerne etwas über meinen Glauben teilen wollte, mich aber fragte, ob sie es überhaupt verstehen würden, wenn ich da von einer persönlichen Beziehung mit Jesus spreche, von einem Gott, den ich Vater nenne und der mich liebt. 

Trotzdem begann ich, mutig ab und zu etwas von meinem Glauben zu erzählen. Die Studierenden waren sehr offen und einige stellten auch ganz interessiert Fragen, was mich sehr berührt hat. Mit einigen hatten wir nach den Diskussionsrunden auch längere Gespräche und sehr berührende Momente.

Einer aus unserer Gruppe zum Beispiel war während den Diskussionsrunden immer ein wenig abwesend und wollte nicht so recht mitmachen. Dann aber sprach ein albanischer Mitarbeiter mit dem Studenten und hatte ein sehr gutes Gespräch mit ihm. Am Ende des Camps dankte dieser Student uns Schweizern für unser Kommen und dass wir mit ihnen über Gott gesprochen haben. Wir hätten sein Bild über Gott in dieser Woche massgeblich verändert. Zudem haben sich ca. zehn Studenten für ein Leben mit Jesus entschieden! Was für eine Ermutigung.

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