Histoires

Letztes Jahr hatte ich die Gelegenheit, für 10 Wochen einen Kurzeinsatz in Südostasien zu machen. Ich durfte zu einem Langzeitteam stossen, welches mich während der ganzen Zeit als normales Mitglied ihres Teams ansah und mich tatkräftig unterstützte. Dieser Einsatz hat – ohne zu übertreiben – meine Sicht auf das Leben, die Menschen und auch auf Gott verändert.

Beeindruckend und inspirierend
Das Team vor Ort führt eine Privatschule, in der Englischkurse für junge Erwachsene angeboten werden. Daneben bieten sie einen Jüngerschaftskurs an. Dieser ist darauf ausgelegt, junge Christen in ihrem Glauben zu stärken und zu fördern. Das ist sehr wichtig, denn die Christen sind eine kleine Minderheit.
Ich arbeitete vor allem als Englischlehrer in der Schule. Daneben erhielt ich Einblick in den Alltag eines Missionars. Es war beeindruckend zu sehen, wie diese Leute alles zurückgelassen und ihr Leben dieser Aufgabe gewidmet haben. Es ist ein internationales Team, verbunden durch die gleiche Leidenschaft und den Glauben an den selben Gott! Der Kurzeinsatz hat mir, wie kein Bericht in der Kirche es je geschafft hat, einen wahrhaftigen Blick in dieses Leben gewährt. Und es hat mich inspiriert!

Überall herzlich empfangen
Das Lehrersein hat mir sehr gefallen, zumal meine Schüler sehr respektvoll und motiviert waren. Ich durfte zwei Klassen unterrichten, einmal fünf und einmal drei Schülerinnen und Schüler. Durch die kleine Klassenzusammenstellung hatten wir ein enges Verhältnis. Das erlaubte mir auch einen guten Einblick in das Leben meiner Schülerinnen und Schüler. Zu sehen, wie die Einheimischen mit zum Teil wirklich nur dem Nötigsten zurechtkommen, hat mich nachdenklich gestimmt, denn häufig waren sie trotzdem sehr glücklich und zufrieden. Ihre Gastfreundschaft war unglaublich. Überall, wo ich hingegangen bin, hat man mich warmherzig empfangen und respektiert. Ich konnte sehr viel lernen, auch über mich selbst.
Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen tut gut.


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