Histoires

Indianer – gibt es die noch?

Ich dachte immer, Indianer gäbe es schon seit Jahrhunderten nicht mehr. Aber jetzt weiß ich es besser: Es gibt wirklich noch Indianer! Wo? Hier in Ecuador.

Um genau zu sein, heissen die Indianer hier Awá-Indianer und sie leben hier vor allem im Nebelwald Ecuadors. Ihr Lebensstil ist ganz anders als unserer (nicht westlich geprägt) und sie haben sogar noch ihre eigene Sprache – eine ganz eigene Kultur innerhalb der ecuadorianischen Kultur.

Mitten unter ihnen leben zwei Missionarsfamilien, die die Bibel schrittweise in die Awásprache übersetzen und einen Gottesdienst und Kindergottesdienst für sie machen. Es ist so cool, da als Kurzzeit-Mitarbeiter dabei sein zu können und zu sehen, wie Gott hier schrittweise immer mehr Menschen berührt. Es ist beeindruckend, zu sehen, wie die Missionare in so einfachen Verhältnissen leben und ihr Bestes geben, um Gottes Liebe weiter zu geben.

 

Janika

 

Folgendes habe ich mit meinem Kurzzeit-Kollegen Elias erlebt:

 

Meerschweinchen – feed or eat?

Was in der Schweiz und in Deutschland unvorstellbar wäre, ist hier im Bergland von Ecuador ganz normal. Meerschweinchen, "Cuy" werden die niedlichen Haustiere hier liebevoll genannt, sind zum Verzehr da und werden mit Kartoffeln und frittiertem Mais serviert. Heute wurden meine Teamkollegin Janika und ich von einem sehr guten Freund zu ihm nach Hause eingeladen, um diese Delikatesse zu probieren. Das zeigt ganz gut wie freundlich, offen und unkompliziert die ecuadorianische Kultur ist. Alle Einheimischen sind hier sehr geduldig und gewillt und geben sich Mühe, dich (trotz deinem fehlerhaften Spanisch) zu verstehen. Das macht Mut, eine neue Sprache zu lernen und sich in einem fremden Land für Gott und die Menschen vor Ort einzusetzen.

 

Elias

 

 

Liebenzell.ch