Histoires

Leben teilen in Nordafrika

Hier in Nordafrika haben wir eine Vielzahl verschiedener Einsatzmöglichkeiten. Es ist erstaunlich, auf welche Art wir unseren Glauben mit einheimischen Jugendlichen teilen können. Der grösste Teil des dreimonatigen Einsatzes unserer Jüngerschaftsschule (DTS) besteht darin, Leben mit Studenten zu teilen: Wir laden sie in unsere Wohnung ein, spielen und kochen gemeinsam, spielen zusammen Fussball oder gehen zum Markt.
Wir erleben viel bei Gebetsspaziergängen, auf denen wir für unsere neuen Freunde, die Gemeinschaft, in der wir leben, und das Land, in das Gott uns gerufen hat, beten.
Andere besondere Erlebnisse waren Ausflüge in kleine Dörfer, wo wir über Nacht blieben, Bibelgeschichten erzählten und für die Familie beteten. Einige von uns assistierten auch beim Englischunterricht. Weiter organisierten wir mit unseren Freunden und verschiedenen Organisationen vor Ort eine Strandsäuberungsaktion, entlasteten lokale Missionare durch Kinderhüten und predigten mehrmals in einer französischsprachigen Kirche! Diese Gelegenheiten führten schnell zu Gesprächen über Glauben und Gott.

Menschen sind hungrig nach Gott
Studenten in unserem Alter sind von unserer Moral, Treue und Hingabe an Jesus beeindruckt. Wir können nicht nur für unsere neuen Freunde ein Zeugnis sein, sondern machen dabei auch persönlich tiefe Erfahrungen mit Gott. Wir kamen mit dem Wunsch, ein Segen zu sein, aber wir sind diejenigen, die dabei verändert und gesegnet werden. Gott ist so gut.
Viele Menschen hier suchen nach Antworten und wünschen sich auch so eine vertraute, übernatürliche Beziehung zu Gott, wie Christen sie haben. Unsere demütige Haltung in Bezug auf unsere eigenen Unzulänglichkeiten macht geistlich hungrige Menschen auf uns aufmerksam.
In einem Gespräch brachte eine nordafrikanische Jugendliche mit starkem islamischem Hintergrund zum Ausdruck, wie Christen ihr Leben beeinflusst haben. Sie beobachtet genau, wie wir miteinander reden und umgehen, wie wir auf Erschütterungen reagieren und wie eng unsere Beziehung zu Gott ist. Schon nur zu sehen, wie wir zusammen leben, arbeiten und spielen, hat einen Hunger in ihrem Herzen geweckt, auch zu erleben, was wir haben.


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