Histoires
Bibelschüler in Aktion
Als Studenten der Schule für Bibelstudium von JMEM Wiler hatten wir die spannende Gelegenheit, eine Woche im schönen Strassburg in Frankreich zu verbringen. Da Strassburg ein reiches biblisches Erbe hat – wurde doch dort die erste Bibel in Europa gedruckt – war es grossartig, hier unsere ersten Erfahrungen im Lehren der Bibel zu sammeln! Wir unterrichteten hauptsächlich eine Jüngerschaftsschul-Gruppe (DTS) aus Schweden, aber auch eine örtliche Jugendgruppe und Mitglieder einer dynamischen Hausgemeinde. Wir unterrichteten nicht nur, sondern evangelisierten in der Stadt, sprachen mit den Menschen über die Bedeutung von Gottes Wort und seine Liebe zu ihnen und boten an, für sie zu beten. Da Frankreich ein eher säkulares Land ist, war es eine grosse Ermutigung, als Menschen ihr Herz öffneten, um Gottes Wahrheit zu hören und von ihm zu empfangen. Besonders berührte uns, wie Gott an einem Mann wirkte, ihn zu Tränen rührte und etwas in ihm deutlich veränderte, während wir trotz Sprachbarriere für ihn beteten. Es ist spannend zu sehen, was Gott in Frankreich tut.
Das erste Buch der Bibel in der Sprache der Suri
Anschliessend reisten wir für ein paar Wochen nach Äthiopien. Auch dort teilten wir mit anderen, was wir im Klassenzimmer gelernt hatten. Wir besuchten an der Grenze zum Südsudan einige Wycliffe-Mitarbeitende, die dort weit weg von aller Zivilisation die heiligen Schriften in die Sprache der Suri (Kacipo-Balesi) übersetzen. Wir gaben ihnen wichtige Lektionen zur Bibelübersicht und zum induktiven Bibelstudium, sowie Anleitung im Geschichtenerzählen weiter. So rüsteten wir diese eifrigen und leidenschaftlichen jungen Menschen aus, damit sie die gute Nachricht von Gottes Liebe und Erlösungsplan an ihre Gemeinschaften weitergeben können. Ein Höhepunkt war, als unser Einsatzkoordinator von Wycliffe an einem Treffen der Christen, aus dem soeben fertiggestellten Entwurf des Markusevangeliums vorlas: das erste Buch der Bibel in ihrer Sprache!
«Ihr seid eine Gebetserhörung»
Anschliessend fuhren wir in den Norden des Landes, um dort ein Seminar für mehr als 30 Leiter und Pastoren der Baptistengemeinde durchzuführen und ihnen einen Bibelüberblick und eine Einführung ins induktive Bibelstudium zu geben. Der Pastor der gastgebenden Kirche sagte uns, dass wir eine Gebetserhörung seien. Als Koordinator für die Zusammenarbeit der Gemeinden in seinem Gebiet hatte er dafür gebetet, dass ihm Gott wenigstens einen Workshop ermöglicht, der alle Pastoren und Evangelisten zusammenführt.
