Histoires

«Missionsländer» Rumänien und Österreich

Ende Nov./Anfang Dez. 2019 durfte ich – von der Schweizer «Heimatmission» aus – unsere SMG-Missionare in Rumänien, in Sibiu, Medias und Targu Mures, besuchen. Anschliessend ging’s weiter zu den Mitarbeitern, welche in Österreich dienen – in Wien, Linz/Gmunden und Reutte im Lechtal – alles «Missionsland»!

Diese Reisetage waren intensiv, interessant, inspirierend, aufschluss- und lehrreich. Das Herzblut, die Leidenschaft, die Liebe Jesu, welche unsere Missionare vor Ort investieren, hat mich mit Demut erfüllt – manchmal zu Tränen gerührt. Eindrücke für alle Sinne gab es viele... Beispiele: Eine Missionarin arbeitet sozusagen in einer Besenkammer an einer Schule für Zigeunerkinder in Rumänien, um ihnen Nachhilfeunterricht zu erteilen. Der Raum ist beengt, kalt, ungastlich. Die Kinder sind ungepflegt, oft auch krank und vernachlässigt. Warum sich hier investieren? Weil Jesus gerade auch (Zigeuner)-Kinder liebt und sie Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben sollen, ein Leben ausserhalb der Armut. Die Kinder lieben die ungeteilte Aufmerksamkeit und machen rasch Fortschritte.

Andere Missionare öffnen ihr Herz für Flüchtlinge und Migranten, helfen ihnen, sich zurecht zu finden im fremden Europa. Sie heissen sie willkommen in freundlichen und warmen Räumen, spielen mit ihren Kindern, bieten Nähkurse an, haben Kaffee- & Bibelkreise, und wo nötig packen sie mit praktischer Hilfe an. Andernorts ringt eine kleine Gemeinde darum, die «gespaltenen» Gläubigen im Tal wieder zu vereinen, um wieder in Einheit die Liebe Gottes bekennen zu können! Sie beten auch um einen neuen Aufbruch im Lechtal, welches sich über 50 Kilometer erstreckt. Vielleicht unterstützt durch Beter, welche im Sommer 2020 all diese Dörfer durchwandern?!

Die Missionare vor Ort wünschen sich weitere Helfer, welche ihr Herz an die Lechtaler verschenken wollen. Viele dieser Missionare sind bereits mehr als 10 Jahre im Dienst und sind so treu, trotz der Widerstände. Gott mutet ihnen zu, die Zeit des Säens zu nutzen und «auszuhalten» – meist jahrelang ohne grosse Erfolge zu sehen. Sie tun das überzeugt, klar dem Ruf entsprechend: «Was du von mir gehört hast, vertraue treuen Menschen an…» – frei nach 2. Timotheus 2. Mir wurde neu bewusst: Europa braucht das Evangelium mehr denn je! Wo sind die Arbeiter für diese grosse Ernte? 

www.smgworld.ch