Histoires

Jonas studiert im dritten Jahr Theologie bei ISTL Zürich. Der 27-Jährige kommt ursprünglich aus Thun, ist aber vor einem Jahr nach Zürich gezogen, um dem Ruf Gottes zu folgen. Hier ist er nun Teil und Mitverantwortlicher des OpenHouse Movement Schweiz, welches jüngerschaftliches Zusammenleben pflegt. «Wir orientieren uns an dem Vorbild der ersten Christen aus der Apostelgeschichte. Wir leben zusammen, teilen das Essen, leben Gemeinde im Lobpreis und Gebet und unterstützen uns gegenseitig in der Jüngerschaft und Nachfolge Jesu», schwärmt Jonas von seinem Herzensprojekt.

Während drei Tagen in der Woche ist er mit dem Studium am ISTL beschäftigt, den Rest verbringt er in diversen Aufgaben für OpenHouse. Angesteckt für dieses Projekt hat ihn Johannes «Johi» Sieber, selbst Studienleiter am ISTL. Nun leitet Jonas gemeinsam mit einem anderen, ehemaligen ISTLStudenten ein neues Open House in Zürich.

Alle Studierenden am ISTL haben dank dem dualen Ausbildungssystem neben den akademischen Schulinhalten auch ein Praktikum, in dem sie bei einer Gemeinde oder einem Missionswerk das Gelernte sogleich umsetzen können. Dieses Praktikum absolviert Jonas auch in seiner Gemeinschaft im Open House. «Im Team beten wir viel zusammen und sind daran, neue Nachfolger für Jesus zu gewinnen und in sie zu investieren, sodass sie Nachfolger von Jesus werden und das neu empfangene Leben sogleich an andere weitergeben. Zudem bin ich in der Gesamtleitung Schweiz tätig und oftmals auf Auslandeinsätzen», erklärt er seinen Dienst.

Einen Auslandeinsatz hatte Jonas auch mit dem ISTL; während des ersten Studienjahrs durfte er mit einer Gruppe Studierenden nach Jordanien. Jonas erinnert sich: «Das war eine grandiose Zeit, wir durften richtige Missionsluft schnuppern und erleben, was die Sendung Jesu’ in einem Auslandkontext bedeuten kann. Es war unglaublich inspirierend.»

Generell ist Jonas sehr angetan von seinem Studium. Die Verbindung von Evangelisation und Studium gefalle ihm sehr gut: «Das ISTL kombiniert Mission und Jüngerschaft mit dem akademischen Studieren, und einer Schulkultur voller inspirierender Menschen. Diese Verknüpfung ermöglicht es mir, mich akademisch herauszufordern und es sogleich ganz praxisorientiert anzuwenden. Zudem entstehen in den Klassen viele gute Freundschaften, und wir profitieren von der inspirierenden Kultur.»

Die Coronazeit hat Jonas entschleunigend erlebt. Das Studium bei ISTL wurde unterbruchsfrei fortgesetzt über Livestreams. Zuhause zu lernen war eine Herausforderung für Jonas’ Selbstdisziplin, aber: «ISTL hat diese Krise gut gelöst. Ich habe als Student erlebt, wie das Team proaktiv, unterstützend und mit vielen kreativen Ideen und Elementen den Schulalltag pflegten.» Es war eine Zeit sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: «Die vergangenen Wochen und Monate haben in mir einen neuen Drang ausgelöst, Gott zu suchen, seinem Willen nachzujagen und daraus zu handeln. Ich habe neuen Hunger, in seinem Wort zu sein, in der Nachfolge zu wachsen und neue Nachfolger von Jesus zu gewinnen.» Es gelte gerade auch in dieser ausgewöhnlichen Zeit in Studium und Praxis aus Weisheit und der Gnade Christi heraus zu handeln.

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