Histoires
Ein Hoffnungsträger durch die Gnade Jesu
Ich heisse Martin und bin ein Ashéninka aus dem Dorf Chinchini in der peruanischen Hochebene Gran Pajonal. Durch ein langes körperliches Leiden kam ich in Kontakt mit indicamino. Seit meiner frühesten Kindheit hatte ich starke Schmerzen in beiden Ohren. Infolge der chronischen Mittelohrentzündung, die sich entwickelte, hörte ich nur noch schwach auf beiden Ohren. Im Jahr 2011 ermöglichte mir indicamino die Reise nach Pucallpa um meine beschädigten Trommelfelle operieren zu lassen.
Der Behandlungsprozess zog sich in die Länge und kostete mich viel Geduld. Ausserdem fiel mir die lange Trennung von meiner Familie schwer. In der indicamino-Missionsstation in Cashibo hörte ich mir oft christliche Lieder und biblische Texte an. Ich nahm regelmässig an den Gottesdiensten und Bibelabenden teil und verspürte mehr und mehr ein Verlangen, Gott kennenzulernen. Schliesslich entschied ich mich für ein Leben mit Jesus. Ich lernte Menschen kennen, die wie Brüder und Schwestern zu mir waren und mir Antworten auf meine Glaubensfragen gaben oder mich trösteten, wenn ich Heimweh verspürte. Nach sechs Monaten durfte ich erfolgreich operiert und mit Frieden in meinem Herzen in mein Dorf zurückkehren.
Heute bin ich Pastor in unserem Dorf. Magnolia, meine liebe Frau, sowie meine ganze Familie unterstützen mich sehr und sind mir eine grosse Hilfe. Ich hoffe, in den nächsten zwei Jahren meine Ausbildung als Pastor in Cashibo abschliessen zu können. Einige meiner Landsleute wollen ernsthaft den Weg mit Gott gehen und alte, schlechte Verhaltensweisen hinter sich lassen. Andere wiederum nicht. Sie belächeln uns. Ich aber weiss, dass ich nur durch Jesus Frieden gefunden habe. Das hat positive Auswirkungen auf mein Verhalten und meine Lebensweise. Es freut mich, dass ich Hoffnungsträger unter den Ashéninka im Gran Pajonal sein kann.
