Histoires

Gott sorgt durch euch

«Sie war etwa Mitte Achtzig, sass im Rollstuhl und hatte nicht mehr lesen können, seit ihre Brille vor ein paar Jahren zerbrochen war. Doch darüber beklagte sie sich nicht, sondern sie war voller Freude und voller Liebe zu Jesus. Als wir ihr die neue Lesebrille gaben, weinte sie vor Freude darüber, dass sie jetzt wieder in der Bibel lesen konnte», erzählt ein Mitarbeiter unseres Schiffes Logos Hope nach einem Sehtest-Einsatz auf der Insel Great Abaco in den Bahamas.

Eine Inselbewohnerin lebte derzeit mit ihrer Tochter im Haus ihrer Schwester, da ihr Haus durch den Wirbelsturm Dorian im September 2019 schwer beschädigt worden war. Während des Sturms hatte sie Schutz in der nahegelegenen Kirche gefunden. Trotz der Tragik erkannte sie nun Gottes Fürsorge, indem er ein Logos Hope Team schickte, welches beim Wiederaufbau half. Sie sagte: «Es ist schwer, aber Gott versorgt uns. Jetzt seid ihr hier und habt es möglich gemacht, dass ich wieder in mein Haus ziehen kann. Ihr seid ein Segen!»

Ein Logos Hope Mitarbeiter erzählt: «Ich hatte erwartet, dass ich den Inselbewohnern von Jesus erzählen könnte. Nach einigen Tagen Einsatz wurde mir jedoch klar, dass wir bei der praktischen Wiederaufarbeit kaum mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen. Ich fragte Gott immer wieder, weshalb wir hier waren, wenn wir unseren Glauben nicht weitergeben konnten. Diese Arbeit würden doch auch andere, die nicht an Gott glauben, tun können. Doch dann erinnerte mich Gott an die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Wenn jemand Hilfe braucht, haben wir zwei Möglichkeiten: Wir können vorbeigehen oder wir können den Hilferuf hören und helfen. Einen Tag bevor wir auf unser Schiff zurückgingen, erzählte uns die Frau, die uns vor Ort anleitete, dass keiner das Haus, an dem wir arbeiteten, hatte renovieren wollen. Es hiess, es habe keinen Sinn, das Dach zu reparieren, solange das Hausinnere noch nicht von den Sturmschäden gereinigt sei. Das hatten wir jetzt erledigt. Nun begriff ich, wie wichtig es ist, anderen zu helfen und vor allem sie zu lieben, weil wir gerade dadurch unseren Glauben weitergeben!» Als die Lehrer, die vor dem Sturm in diesem Haus gewohnt hatten, sahen, dass das Schiffsteam die Sturmschäden im Innern beseitigt und das kaputte Dach abgebaut hatte, weinten sie Freudentränen, denn nun konnten die Renovierungsarbeiten beginnen.

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